Zu Besuch bei der „treibgut“ Materialinitiative

Die Materialinitiative „treibgut“ im Kreativquartier an der Dachauerstraße ist ein Umschlagplatz für Materialien aller Art. Hier wird Material in den Kreislauf zurückgeführt – so könnte zum Beispiel der Teil eines Bühnenbildes als selbstgebautes Möbelstück ein zweites Leben bekommen. Klingt nach einer interessanten Option für die Materialbeschaffung für Garage42. Nix wie hin!

Der Eingang zum „treibgut“ im Kreativquartier

Im Kreativquartier haben sich in den letzten Jahren einige interessante Initiativen angesiedelt – darunter das „treibgut“ , eine Initiative für die Wiederverwendung von Material, das in vielen Fällen aus dem Münchner Kulturbetrieb stammt.

Ich hatte schon mehrmals vom „treibgut“ gelesen, so dass es jetzt Zeit war sich das Materiallager mal selbst anzusehen. Hinter einer unauffälligen Stahltür tut sich ein großes Materiallager auf, in dem zahlreiche Regalmeter an Material lagern. Sofort werde ich angesprochen, wie man mir helfen kann. Ich berichte kurz vom Projekt „Garage42“, und stoße damit sofort auf offene Ohren.

Kanthölzer in allen erdenklichen Ausführungen

Boris Maximowitz führt mich durch das Lager, und erklärt mir welche Materialien gut zu bekommen sind. Mein Hauptinteresse gilt Kanthölzern und Sperrholzplatten – beides ist im „treibgut“ reichlich vorhanden. Was das „treibgut“ dabei vom Baumarkt unterscheidet, ist die Unberechenbarkeit des Sortiments – es kommt halt rein, was so reinkommt.

Plattenware, Massivholzbretter und allerhand andere interessante Dinge

Ich stöbere durch das Sortiment und stoße dabei auf einige interessante Kandidaten für Möbelprojekte – im Geiste konstruiere ich schon die ersten Designs. Boris rät mir einfach regelmäßig vorbeizuschauen, und dann halt das Material mitzunehmen was für meine Zwecke passen würde.

Und genau so werde ich es dann auch machen – einfach Stammkunde bei „treibgut“ werden, und mal sehen was so zu bekommen ist.

Mein Besuch bei „treibgut“ war sehr inspiriert – jetzt wird es Zeit sich an die ersten konkreten Möbeldesigns zu machen.

Nachbarschafts Fräsen-Workshop die Zweite

Am 25. Februar 2023 fand ein zweiter Fräsen-Workshop in der Nachbarschafts-Werkstatt in der Münchner Au statt. Die Nachbarn waren wieder begeistert und mit viel Spaß bei der Sache.

Und wieder rollere ich mit der Fräse durch die Au – diesmal ist es ein kalter, aber sonniger Februartag – zum Glück ohne Schnee, denn ich besitze keinen Transportschlitten für das Workshop-Zubehör.

Auch dieses mal werde ich schon in der Nachbarschafts-Werkstatt in der der Au erwartet – inzwischen kennt man sich ja schon vom ersten Workshop. Die Vorbereitung des Workshops geht mir diesmal schnell von der Hand – man könnte es schon fast Routine nennen.

Und schon treffen die ersten Nachbarn ein. Die Teilnehmerrunde ist wieder bunt gemischt: neben zwei Nachbarn ohne Fräs-Erfahrung sind heute auch zwei Küchenbauprofis zu Gast, die allerdings noch nicht mit einer CNC-Oberfräse gearbeitet haben.

Wir starten mit der allgemeinen Einführung ins Oberfräsen, machen uns dann mit der „Magie“ der Shaper Origin vertraut und gehen schließlich miteinander die Schritte zum Vorbereiten des Fräsens durch.

Dann geht es ans Fräsen – Freiwillige vor! Alle sind etwas zögerlich, doch mutig ergreift die erste Nachbarin die Initiative. Nach kurzer Eingewöhnung scheint das fräsen sichtlich Spaß zu machen, und die beiden Küchenbauer warten etwas hibbelig auf ihren ersten Fräseinsatz.

Alle haben viel Spaß beim Fräsen – sogar die Zuschauer

Nach zwei Stunden Theorie und Praxis mit der Oberfräse sind wie schon beim ersten Workshop alle begeistert: von der Fräse, von den Möglichkeiten, und von den eigenen Fähigkeiten.

Insgesamt war es also wieder ein gut gelungener Kurs, und nun grübeln schon alle, was das erste „echte Möbelprojekt“ mit der Shaper Origin sein könnte.