Das war das #3000Garagen-Festival in Chemnitz mit Garage42

Am vergangenen Wochenende feierte Chemnitz als die Kulturhauptstadt Europas 2025 das #3000Garagen-Festival. An diversen Garagen-Schauplätzen in der Chemnitzer Innenstadt war so einiges geboten. Im Garagenhof Harthweg konnten die zahlreichen Besucher Fräs-Erfahrungen mit Garage42 machen und dabei kreativ an eigenen Mini-Garagen basteln.

Das #3000Garagen Festival am Garagenhof Harthweg

Dieses Jahr war es schon fast Tradition, dass das Projekt Garage42 eine Exkursion nach Chemnitz – der heimlichen Garagenhauptstadt Deutschlands – unternimmt. Chemnitz richtet 2025 als Kulturhauptstadt Europas eine Vielzahl von Veranstaltungen aus – darunter auch das #3000Garagen-Festival. Nach dem Auftritt von Garage42 beim KOSOMOS Chemnitz 2024 fragten die Organisatoren auch 2025 wieder an, ob man eine Runde Garagenfräsen möglich machen könne, und da waren wir natürlich wieder gerne mit dabei.

Doch vor dem #3000Garagen-Festival wollten zunächst einige Chemnitzer Garagen-Schauplätze in Chemnitz erkundet werden, wie zum Beispiel die #3000Garagen Ausstellung im Garagen Campus.

Die #3000Garagen Ausstellung im Garagen Campus

In der #3000Garagen Ausstellung gab es unter Anderem selbstgebaute DIY-Konstruktionen wie Seifenkisten oder Transportwägen aus Chemnitzer Garagen zu sehen, aber auch ausdrucksstarke Fotografien aus der Garagen-Community von der Fotografin Maria Sturm.

Auch weitere Garagenhöfe in Chemnitz öffneten Ihre Garagentore für die Öffentlichkeit, so zum Beispiel der Garagenhof Ahornstraße, wo die Videoinstallation „Innenlandschaften“ von Klaus Pobitzer einen Eindruck vermittelte, wie es in Chemnitzer Garagen so zugeht. Beim Video schauen und Bier trinken, kam man schnell mit den Chemnitzer Garagenbesitzern ins Gespräch, wobei sich so manche offene Frage zur ostdeutschen Garagenkultur klären ließ.

Videoinstallation „Innenlandschaften“ im Garagenhof Ahornstraße.

Am Sonntag ging es dann endlich los für Garage42: auf dem #3000Garagen-Festival startete die Werkstatt für Mini-Garagen, bei der DDR-Garagen „Modell Dresden“ gebaut werden konnten. Mit von der Partie war wieder Uwe Bodenschatz vom Kulturwerk Schneeberg, der per Lasercutter 100 Garagen-Bausätze vorbereitet hatte und für ständigen Nachschub sorgte.

Robert und Uwe in ihrer Garagenbastelbude

In gewohnter Manier konnten wieder viele kleine und große Garagenbastler ihre ersten Fräserfahrungen mit Garage42 machen.
Musikalisch untermalt wurde die Bastelei durch ein vielfältiges Musikprogramm auf der Hauptbühne. Darunter „The Nosebleeds“ aus Trnava (Slowakei), die natürlich Garage Rock spielten, und zwar mit bemerkenswertem Schalldruck, so dass der Gehörschutz beim Fräsen komplett sinnlos wurde.

Erste Fräserfahrungen mit Garage42

Das Wetter sorgte während des Garagen-Festivals für drei heftige Regengüsse, was aber nur für kurze Unterbrechungen der Garagenbastelei sorgte.

Konzentriertes Garagenbasteln zwischen den Regengüssen, unterstützt durch die vielen Volunteers.

Und weil alle so fleißig bastelten, waren mehr als hundert Garagenbausätze schon kurz vor Ende des Festivals vergriffen.

Das Fazit: Chemnitz hat mit dem Programm zu #3000Garagen offenbar einen Nerv bei den vielen Besuchern getroffen. Chemnitz hat eine extrem lebendige Maker- und Garagenkultur, die durch die vielen Aktionen der Kulturhauptstadt 2025 Chemnitz sicher nochmals ordentlich Rückenwind bekommen wird. Die Kunst bei Garage42 wird sein, diese ganz besondere Selbermach-Community-Kultur irgendwie auch nach München transferiert zu bekommen.